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Viktor Rydberg's Investigations into Germanic Mythology Volume II  : Part 2: Germanic Mythology
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Grimm's TM - Spells


Page 4

XXXII. A fine charm for Stauching Blood.

        In unsers herren Gottes herz da stuenden (stood) drei rosen. die erst ist sein dugent, die ander ist sein vermögen, die dritt ist sein will ---- Pluet steh still! im namen u. s. w.
        Another: Longinus der man, der unserm herren Jesu Crist sein gerechte seiten hat auf-getan (opened), daraus rann wasser und bluet --- ich beschwöre dich, bluet, durch desselbigen bluets ehre, das du nimer bluetest mere! im namen u. s. w.
        Another: O Got, der immer ewig ist, der aller menschen hilf und trost ist --- ich büt dir, blut, das du stil standist, als die menschen am jungsten tag (last day) still stan müssend, die nicht nach Gottes willen hant getan (have done).

XXXIII.For the Nail in a horse's eye.

        Welches ros (whose horse) den nagel het in dem ougen, der sol ain stro nemen ain nacht, als dick er mag, und sol im sin atem (breath) in das oug nüchter kuchen (breathe, fasting), und sol mit seinem finger gem dem oug grifen, und sol sprechen: "Ich gebüt dir's, Nagel, bi dem vil hailgen Gottes grab, da Got in selber lag unz an (until) den hailgen Oster-tag, das du verschwinist, Nagel, und dörrest (dwindle and dry up), als die Juden taten, die verschwinend und verdorrenden. das gebüt der Vatter u. s. w."

XXXIV.For the Worm in horses.

        Welches ros (whose horse) die würm in dem gederm (guts) hat, und in dem magen, der sol das ros mit seinem linken fuss stossen, und sol sprechen: "Wurm, und al di würm, die in dem ros sind, das euch des ros lib, flaisch, gederm und bain also laid sige (as loathsome be) ze niessen und ze bruchen, und euch das als unmar (distasteful) sig, als unserm Herren ains pfaffen wip, die des tüfels velt-merch (field-mare) ist, als was müssent ir (so surely may ye) in dem ros-flaisch sterben. das gebüt euch u. s. w."
        Welches ros den uss-werfenden (vomiting) wurm hat, der sol sprechen: "Ich gebüt euch, wurm und würmin, das du des rosses flaisch und bain und al sin lip [lassest], das dir darin sig als wind und als we, und dir darinne sig als laid, als S. Petern was unsers Herren marter, do er vor den richtern und den Juden floch; dar dir darinne werd als we, unz das er das wort gesprech, das S. Peter sprach, do er ze Rom ze dem ersten in das münster trat; das ir uss dem ros fliessend, oder aber heruss fallend, oder in dem ros sterbend, und ewer d'heiner nimmer lebend werde. das gebüt euch der man der die marter und den tod laid (suffered)."

XXXV. For a Horse.

        Item ain pfärt, das sich strichet, so züch es unter den himel an ainem Sontag frü vor der sunnen ufgang, und ker dem ros den kopf gegen der sunnen, und leg dine zwen dumen (thumbs) crüz-wis uber ain ander, und halt die hend umb den fuss, doch das sie den fuss nit an rüren (not touch), und sprich: "Longinus war ain Jud, das ist war. er stach nnsern Herrn in sein siten, das ist war (und nem das pfärd bei der varb), das si dir für das streichen gut!"

XXXVI.On losing a Horse-shoe.

        Item ain pfärd, das ain isen verliert, so nim ain brot-messer (bread-knife), und umb-schnit im den huf an den wenden von ainer fersen (heel) zu der ander, und leg im das messer crüz-wis uf die solen, und sprich: "Ich gebüt dir, huf und horn, das du als lützel zerbrechist, als Got der herr die wort zerbrach, do er himel und erd beschuf." Und die wort sprich dri-stunt nach einander, und 5 pat. n. und 5 ave Maria ze lob; so trit das pfärd den huf nit hin, bis das du glichwol zu ainem schmit komen magst.

XXXVII.Wo man die Milich stelt.

        Nimb weich-wasser (holy water) und spreng's in den stall, nimb gunreben (ground-ivy), geweicht salz und mer-linsen (duckweed): ich gib dir heut gunreben, merlinsen und salz; gang uf durch die wolken und bring mir schmalz und milich und molken!

XXXVIII. (11)         Against the Holdichen.

        Fahr aus, und fahr ein in N. wie bist du hereingekommen? du sollt gedenken, dass du da wieder heraus kommst. wer dich herein gebracht hat, soll dich wiederum herausbringen, er sei hei oder sei; und sollst einen beweis (sign) von dir geben, dass man siehet, dass du hinweg bist.
        Another: Das walte Got und der teufel! fahr hin da du nutze bist, und thu wie ich empfangen habe!
        Another: Alle in und alle ut! so spricht die liebe jungfrau sente Gerdrut.
        Another: Wolauf elb und elbin, zwerg und zwergin, unterwärts und oberwärts. du sollst zu dem und dem, du sollst seine beine necken (torment). du sollst sein fleisch schmecken, du sollst sein blut trinken, und in die erde sinken! in aller teufel namen.
        Another: Du elben und du elbinne, mir ist gesagt, du kannst den könig von der königin bringen, und den vogel von dem nest. du sollst noch ruhen noch rasten, du kommst denn unter den busch, das du den menschen keinen schaden thust.
        Another: Op unsers Gottes berge ist unsers herrn Gottes born (well), in unsers herrn Gottes born ist unsers herrn Gottes nap (bowl), in unsers herrn Gottes nappe ist unsers herrn Gottes appel, liegt sente Johannis evangelium, das benimmt einem (rids one of) die bösen dinger. der liebe Gott wolle helfen, dass es vergehe, und nicht bestehe!
        Änother: Joseph und gardian die giengen vor Gott den herrn stan; da sie vor Gott den herrn kamen, trauerte (sorrowed) Joseph also sehre. Es sprach Gott mein herre: 'Joseph, warum trauerst du so sehr?' --- 'Die unternsen kleine wollen ausfaulen (the underground tinies want to rot) mein fleisch und meine beine.' --- 'Ich verbiede es den untersen kleinen, das sie nicht ausfaulen mein fleisch und meine beine!' (12)
        Another: Die heiligen Drei Könige giengen über das feld, do mutten ihnen (met them) alp und elbin. (13) Albinne, das solt du nicht thun, kehre wieder um.' im aumen u. s. w.
        Another: Hebbe-mutter und hoch-mutter, lege still ein deinem blode, als Jesus lag in seiner mutter schote.

XXXIX.Against Diseases.

        Unser herr Jesus Christus und dieser wasser-fluss. ich verbüsse dir, sieben und siebenzig schuss (77 shot); sieben und siebenzig seuche, die seind mehr denn wir verbüssen; weichen von diesem geruch (?) neunerlei geschuss!¨ das sei dir zur busse gezählet (counted as quittance). im namen etc.
        Es giengen drei Salomen über einen öl-berg, sie giengen über eine grüne aue, da begegnet ihnen Marie unse liebe fraue: 'Wohin ihr drei Salomen?' --- 'Wei willen hen-gahn ut, und seuken mangerlei god krut (see XXXI), dat stikt nicht, dat brikt nicht, dat killt nicht, dat swillt nicht.' im namen u. s. w.
        Unse leve frue ging still over land. se gesegene desen hilligen brand, dat he nich quillt oder schwillt und inworts fritt!
        Wollet ihr hören des Herrn wunder grot, da Jesus Christus von Marien auf den erdboden schot, in einer hilligen spangen, damit sie den herren Jesum Christ empfangen. sie trug ihn unterm herzen vierzig wochen ohne schmerzen, sie trug ihn gen Betlehem in die stadt, da Jesus drinne geboren ward. Sie schickten ihn über das wilde meer, es wäre noth sie hinter ihn kämen, drei scharfe dornen mit sich nähmen. das eine was de harte nagel, de ward dem heiligen Christ durch hände und füsse geschlagen. Die falschen Juden waren oft behende (quick), sie warfen ihm ein dornen kron auf sein haupt, dass ihm sein rosin-farbnes blaut durch seinen braunen bart floss. Johannes thät einen hellen schrei: 'Hilf Gott, mir bricht mein herz entzwei. die mutter Gottes will gar verderben, J. Christus wird gar am kreuze sterben.' Wie he do gestorben was, do verwandelt sich laub und gras, und alles was auf dem erboden was. Ut welken munde (out of whose mouth) dies gebet wird gesprochen, der wird (may he be) nicht gehauen oder gestochen, dem wird kein haus verbrant, kein jungfräulich herz wird auch zu schanden, keiner frauen ........... gelungen! das helf mich Gott und seine heiligen fünf wunden.

XL. Fragm. of a prayer against Fire and Tempest.
(Andr. Gryphius' Horribilicr. p. 768)

        Das walte der es walten kann! Matthes gang ein, Pilatus gang aus, ist eine arme seele draus (i.e., out of hell). 'Arme seele, wo kommst du her (from)?' --- 'Aus regen und wind, aus dem feurigen ring.'

XL.b         Beginning of a Spell (14th century).

        Unser Herr saz und stunt under der kirch-tür, da kam sein lieb traud muter gangen (herfür): 'Draut son, mein herre, wie siezest du trawren so sere?' ---- 'Ach, herczen-liebew muter mein, solt ich nit trawrig sein?' Da kom ich an bulwechs perg gangen, da schoz mich der bulwechs, da schoz mich die bulwechsin, da schoz mich als ir hin-gesind (all their household), etc. Conf. XVIII.

XLI. For a Fire.

        A fire can be charmed, if he that speaks the charm ride three times round the flame; it will then go out. But the third time, the fire makes a rush at him, and if it catch him, he is lost. ----- 'Feuer, stand stille um der worte willen, die S. Lorenz sprach, da er den feurigen rost ansach (looked at the burning gridiron).'
        Another: 'Gott grüsse dich, liebes feuer, mit deiner flamme ungeheuer! das gebeut (bids) dir der heilige mann Jesus, du solt stille stan, und mit der flamme nit für bass gan (no further go)! im namen etc.'
        Another: 'Feuer-glut, du sollst stille stehn, und wie das liebe Marienkind die marter am kreuze hat ausgestanden, der hat um unserer sünde willen all still gestanden.' ---- While uttering these words three times, one shall take a little earth from under one's right (or left) foot, and cast it in the fire (conf. a Danish spell in Nyerup's Morskabsl. 200).

XLII. Against Elbe.

        Ich beschwöre dich, alb, der du augen hast wie ein kalb, rücken wie ein teig-trog, weise (shew) mir deines herren hof!
        Ihr elben, sitzet feste, weicht (budge) nicht aus eurem neste! Ihr elben, ziehet fort, weicht bald an andern ort!
        Im thume steht die rosenblume, sie ist weder braun noch fahl. so müssen die hüf-dinger (hip or thigh elben) zersteuben und zerfahren (disperse), und kommen der hirtischen Margareten in's teufels namen an! (Carpzov's Pract. rer. crim., pars 1, quæst. 50, p. 420).
        In burying her elben, the witch puts a little wax, some threads of flax, and some cheese and bread in the grave with them, and accompanies the action with the words: 'Da, elben, da, wringet das wachs, spinnet das flachs, esset den käse, esset das brot, und lasst mich ohne noth!' (Elias Casp. Reichardt's Verm. beitr. 3, 369).

XLIII.For Fever, etc.

        Fieber hin, fieber her! lass dich blicken nimmer mehr! fahr der weil in ein wilde au! das schaft dir ein alte frau. Turtel-täubchen ohne gallen; kalte gichtchen, du sollst fallen!
        For worm in the finger. Gott vater fährt gen acker, er ackert fein wacker, er ackert würme heraus. einer war weiss, der ander schwarz, der dritte roth; hie liegen alle würme todt.
        For ulcered lungs. Scher dich fort, du schändliches brust-geschwür, von des kindes rippe, gleich wie die kuh von der krippe! (see Superst. 873).
        For barm-grund. To uproot this eruption, wash in a pool where cats and dogs are drowned, saying the words: 'In dit water, worin versupen manch katt und hund, darin still ik di barmgrund. im namen u.s.w.' (Schütze's Holst. Id. 1, 70).



Notes:


11. Nos. XXXVIII. XXXIX. from Voigt's Quedlinburg Witch-trials. [Back]
12. A similar formula in the little Book of Romanus (Görres's Volksbücher, p. 205). [Back]
13. The orig. has absurdly 'alfinadi alfinie,' evid. for the L. Sax. alf indi elfin. [Back]





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